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BinMG 01_2015

Logistik 5 Titelthema Das Minto am Abend des Pre-Openings Zahlen, Daten, Fakten 2,5 Jahre dauerte die Bauphase. Gut 210 Millionen Euro haben mfi/Uniba- il-Rodamco investiert. 104 Shops auf vier Geschossen öffneten im März ihre Türen (97,3 Prozent Vermietungsquo- te). 22 Gastronomie- & Gourmetkon- zepte verwöhnen die Besucher; eine Showküche und die Skulptur „Diner’s Tree“ locken in die Gastronomie- bereiche (10,5 Prozent der Mietflä- che). 1.480 Arbeitsplätze entstanden. 75.000 Besucher wurden alleine zum Eröffnungstag am 26. März erwar- tet; per anno rechnen die Shopping Center-Experten mit neun Millionen Konsumenten. 905 Parkplätze stehen auf zwei Obergeschossen und im be- nachbarten Parkhaus „Theatergalerie“ zur Verfügung; im Minto neben Fa- milien- auch XXL-Parkplätze. Herz- stück des Innendesign-Konzepts sind die fünf „Highlight-Fassaden“. Durch ihre unterschiedlichen Materialien, Formen, Klänge und Düfte bieten sie ein multisensorisches Einkaufserleb- nis. Ein solches Einkaufszentrum ist in Deutschland einzigartig. www.minto.de sie auch die Hindenburgstraße rauf und runter. Auch hier müssen sie abgeholt werden. Das Minto wird auf Dauer Impulse geben, von denen alle profitieren können. Wir haben in vielen Städten gesehen, dass das gelingen kann. Betrifft das nur die einzelnen Geschäfte im Umfeld oder könnte sich die gesamte Innenstadt durch das Minto verändern? Wölfer: Nehmen Sie nur mal die Laden- lokale: Natürlich zieht so ein Einkauf- scenter Einzelhändler aus dem Umfeld als Mieter an. Aber diese Mieterbewegung schafft auch Raum für mehr Vielfalt. Wir mussten im Minto einige potenzielle Mie- ter ablehnen. Wohin gehen diese Interes- senten jetzt? Andere wie die Mayersche Buchhandlung zo- gen nicht ins Minto, sondern wie beim konkreten Bei- spiel in das Deich- mann-Gebäude. Oder Zara. Die zo- gen nicht um, son- dern blieben ganz bewusst im Umfeld. Solche Geschäfte würden das nicht tun, wenn das jetzt weniger attraktiv würde. Diese Chan- ce müssen auch kleinere erkennen – und dann gemein- sam mit anderen nutzen. Je mehr Attraktivität die In- nenstadt hat, desto mehr Profit für alle. Wie haben Sie denn Mönchen- gladbach als In- vestor während der Projektent- wicklung erlebt? Wölfer: Natürlich gab es am Anfang Widerstände, aber nachdem die Ent- scheidung gefallen war, bekamen wir auf breiter Front und parteiübergrei- fend viel Zustim- mung. Das haben wir durchaus als sehr positiv empfunden. Der Verwaltung machen wir ein großes Kompliment. Meistens schimpft man ja auf sie, aber in Mönchengladbach ist wirklich alles sehr gut gelaufen: Man hat auch mal pragmatische Ansätze gefunden und uns toll unterstützt. In der EWMG haben wir eine Moderationsfunktion erfahren, die man sich als Projektentwickler nur wünschen kann. Und auch die Bevöl- kerung hat uns viel Freude gemacht. Das Gros geht sehr positiv auf uns zu und wo immer wir sind, bekommen wir breite Zustimmung. Mit der Eröffnung aber ist das Gros der Arbeit für Sie als Projektentwickler erst einmal getan. Werden Sie dem Stand- ort verbunden bleiben und weiterhin an Projekten wie beispielsweise MG.retail 2020 oder der Umsetzung des Master- plans MG3.0 mitwirken? Wölfer: Ich habe seit Jahren eine ganz be- sondere Beziehung zu Mönchengladbach. Nicht nur wegen der Borussia. Es hat mich immer wieder dorthin gezogen und schon alleine deshalb werde ich das Center sehr gerne weiter eng begleiten. Auch MG.retail 2020 ist ein spannendes Projekt, das noch viele Perspektiven öffnen könnte. Denn die Stadt muss auch noch Antworten finden auf alles, was mit digitalen Medi- en zu tun hat. Da muss Mönchengladbach nochmals Gas geben. Den Masterplan finde ich sehr gut; diese Initiative kann man nur loben. Es ist auch aus Sicht eines Projektentwicklers gut, dass sich die Poli- tik dazu committet hat. Jetzt gilt es, ihn auch umzusetzen. Herr Wölfer, wir danken Ihnen für das Gespräch. Foto:CarlosAlbuquerque,Pixel&Korn

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