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BinMG 04_2013

Titelthema 7 Mönchengladbacher Technikpionier Denk mal an Hugo Junkers! Anfänglich war Junkers als Konstrukteur von Gasthermen und Durchlauferhitzern bekannt. Als Ingenieur, Professor für Ther- modynamik, Inhaber einer eigenen Forschungsanstalt und Unternehmer revolutionierte Hugo Junkers jedoch den Flug- zeugbau mit grundlegenden Erkenntnissen beispielsweise zum Ganzmetallbau und zu gewellten Strukturen. Der Vater von zwölf Kindern entwickelte zahlreiche Flugzeugty- pen, wobei die als „Tante Ju“ bekannte Ju 52 bis heute als eines der legendärsten Flugzeugmuster schlechthin gilt. Auch die F13 prägte die zivile Luftfahrt. Junkers hatte auch ein Faible für Ar- chitektur und entwarf gemeinsam mit dem Bauhaus das typi- sche Lamellendesign, das für seine Hangars verwendet wurde. Der Rheydter gründete mehrere Unternehmen, darunter mit der Junkers Luftverkehr AG auch eine Fluggesellschaft. Diese fusi- onierte 1926 auf staatliches Drängen mit dem Deutschen Aero Lloyd zur Deutschen Luft Hansa, der heutigen Lufthansa. Da Hugo Junkers eine Beschäftigung des späteren „Reichskom- missars für Luftfahrt“ Hermann Göring zehn Jahre vor Macht- ergreifung des NS-Regimes abgelehnt hatte und sich nicht mit dem Nationalsozialismus arrangieren wollte, wurde Hugo Junkers 1933 enteignet. Er erhielt sogar Stadt- und Hausver- bot und zog sich nach Bayrischzell zurück, wo er zwei Jahre später, exakt an seinem 78. Geburtstag, starb. Bereits 1928 war der Flugzeugpionier zum Ehrenbürger der Stadt Rheydt ernannt worden. Seiner Heimat blieb er Zeit seines Lebens verbunden. Hugo Junkers wurde am 3. Februar 1859 in Rheydt geboren und gilt bis heute als einer der großen deutschen Technikpioniere. Grund genug, ihm in Mönchengladbach ein besonderes Denkmal zu setzen. Foto:VFL/Rimowa Ju 52-HB-Hoy

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