Industrie neu denken – Zukunft gestalten!

T7 ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Institut für Textiltechnik (ITA) an der RWTH Aachen, des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, mit der Textilakademie NRW sowie der WFMG für die Stadt Mönchengladbach.

Ausgangslage in der Textil- und Bekleidungswirtschaft

In Deutschland ist die Textil- und Bekleidungswirtschaft bis heute eine bedeutende Industriebranche. In 1.400 Unternehmen werden ca. 415.000 Menschen beschäftigt und 32 Mrd. € Umsatz erzielt. Die Forschung und Entwicklung der Branche werden maßgeblich durch 16 Textilforschungsinstitute, angewandte Hochschulen und Universitäten im ganzen Land geprägt.

Am Fachbereich für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein studieren aktuell ca. 2.000 Studierende. Damit gehört die Hochschule in Mönchengladbach zu den führenden Ausbildungseinrichtungen für den akademischen Nachwuchs in Europa in dieser Branche. In Aachen ist das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen beheimatet und eine weitere Anlaufstelle für textile Spitzenforschung der Region.

Die Geschichte der Textil- und Bekleidungswirtschaft war in den vorangegangenen Jahrzehnten vor allem von vielfältigen Strukturumbrüchen gekennzeichnet. Beispielhaft lässt sich dies an der Stadt Mönchengladbach erkennen. Das Wachstum zur Großstadt zu Beginn der Industrialisierung ist ebenso eng mit der Textilindustrie verbunden wie Umbrüche in der Stadtentwicklung und damit verbundene Krisen seit den 1960er Jahren. Nichtsdestotrotz ist Mönchengladbach bis heute durch zahlreiche Textilmaschinenbauer, Hersteller technischer Textilien und Bekleidungshersteller geprägt.

Längst stehen die nächsten Strukturumbrüche für die Branche an. Sowohl die erweiterte Digitalisierung mit den Themen Künstliche Intelligenz, Robotisierung oder Cyber-Security als auch die Ökologisierung der Produktion hin zur Emissionsfreiheit stellen den Wirtschaftszweig vor immense Herausforderungen.

Textilfabrik 7.0 – Chance für eine neue, zukunftsfeste Textilproduktion

Das Großprojekt Textilfabrik 7.0 soll die bereits beschriebenen Megatrends adressieren und eine wettbewerbsfähige Industrieproduktion der Zukunft am Beispiel der Textil- und Modewirtschaft entwickeln. Übergeordnete Ziele sind

  • die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen über alle Qualifizierungsebenen auf einer nachhaltigen Basis und
  • die Weiterentwicklung von Technik und Konzepten – Nachhaltige Produktionsmethoden und Ressourceneinsatz, Kreislaufwirtschaft oder konsequente Digitalisierung in Richtung KI – für die Branche.

Doch wie soll die Ziele erreicht werden? Die T7-Partner gestalten die Zukunft der Textilproduktion am Standort Mönchengladbach in handhabbaren Phasen.

Das T7-Technologie- und Entwicklungszentrum

Im ersten Schritt soll ein Textil Technologie- und Entwicklungszentrum in Mönchengladbach aufgebaut (2023-2027) werden. Hier sollen Ingenieur- und Designdienstleistungen in Verbindung mit einem attraktiven Maschinen- und Anlagenpark von entwicklungswilligen Unternehmen – über ein Abomodell – abgerufen werden können.

Die erste Phase soll über die Braunkohle-Strukturwandelförderung finanziert werden. Im Juni 2021 wurde daher die Projektskizze für einen Förderantrag durch das T7-Projektkonsortium in das Regelprogramm REVIER.GESTALTEN eingereicht. Innerhalb des Antrags- und Bewilligungsprozesses der Strukturwandelförderung im Rheinischen Revier durch die NRW-Landesregierung sowie die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) wurde das Industrieprojekt ausdrücklich gelobt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Förderantrag mit dem ersten Stern innerhalb des ZRR-Antragsprozesses mit der höchsten Punktzahl aller in dieser Runde eingereichten Anträge bewertet.

T7-Park – emissionsfreier und digitalisierter Industriepark

In der zweiten T7-Entwicklungsphase (2025.2035) wird die Entwicklung eines Industrieparks der Zukunft angestrebt. Hier soll die Textil- und Bekleidungsindustrie unter Zero-Emission-Bedingungen und CO2-Neutralität Produkte entwickeln und produzieren. Innerhalb des Parks sollen sowohl innovative Produktionsstätten als auch anderen Niederlassungen von Textilunternehmen angesiedelt werden. Auch nachhaltige

Textilstartups sollen hier einen Platz finden.

Ein bereits existierendes Beispiel für innovative Produktionsansiedlung in Mönchengladbach

ist die nachhaltige Jeans-Produktion der CANDA am Monforts-Quartier. Der T7-Park soll möglichst im Mönchengladbacher Stadtgebiet entwickelt werden. Aber auch interkommunale Ansätze sind möglich.

Mitmachen – Werden Sie Teil der Textilproduktion von morgen

Um das Vorhaben nicht am Markt vorbei zu entwickeln wollen Input und das Feedback der Textilunternehmen in NRW, Deutschland und Europa in das Projekt einweben.

  • Sie wollen sich über das Vorhaben T7 informieren?
  • Sie interessieren sich für besagte Design- und Ingenieursdienstleistungen?
  • Sie suchen F&E Unterstützung für ihr Unternehmen?
  • Sie haben Bedarfe oder Ideen, die Sie ins Projekt hineingeben wollen?

Dann melden Sie sich bei unserem Projektkonsortium.

Das gesamte Projektteam erreichen Sie am besten über die folgende Mailadresse:
office@t7-management.de oder der Telefonnummer 02161 2475-0.