Die Geschichte

Bereits 2018 verfasste Gründer Jochen Ohligs erste Skizzen zu einer eigenen Idee eines neuartigen Videokonferenzsystems. Als Architekt in andere Aufgaben eingebunden nahm Ohligs sich dann 2020 die Zeit, eine Patentschrift daraus auszuarbeiten. Nach erfolgter deutscher Patenterteilung und Eintragung der Marke metaglobe geht es seit 2022 in die praktische Realisierung. Hierzu wurden u. a. Produktdesigner und Softwareprogrammierer engagiert.

Erste Mockups – das sind frühe Prototypen – dienten als Proof of Concept zu Vorrichtung und Verfahren. Ein Meilenstein war auf Einladung der WFMG, an ihrem Stand bei dem Digital Demo Day 2023 in Düsseldorf einen funktionsfähigen Prototyp zu präsentieren. Ab Januar 2024 folgte dann der erste internationale Auftritt. Dies direkt auf der Leitmesse der Audio-Video-Branche: der ISE – Integrated Systems Europe in Barcelona. Die von metaglobe präsentierte Live Unit erhielt viel positives Feedback vom internationalen Fachpublikum.

Aktuell werden Produktionsmethoden entwickelt und die audiovisuellen Eigenschaften des Systems optimiert. Zum Spätsommer 2024 sollen erste Kleinserien für Endkunden erhältlich sein. Zentrum der dezentralen Entwicklung und Produktion ist Mönchengladbach.

Gründer sein

Welche Vorteile siehst du als Gründer in der Selbstständigkeit?

Ganz klar: eigene Ideen realisieren zu können. Aus einer Idee ein Produkt und eine Anwendung zu entwickeln, die dabei noch Menschen auf Augenhöhe zusammenbringt, schafft viel Freude und Erfüllung.

Was war dein schwerster Moment als Gründer?

Schwere Momente sind kleine und größere Hürden, die immer wieder zu nehmen sind. Bei mir z. B. Entgegenhaltungen im Patentverfahren, steigende Kosten eines internationalen Patentverfahrens oder nicht erfolgreich abgeschlossene Investorengespräche. Aber die meisten Hürden habe ich genommen, immer Neues gelernt und neue Fähigkeiten erlangt.

Was würdest du einem Gründerneuling raten?

Sich gut informieren und sofort loslegen. Man kann sich leicht in Theorie verzetteln, wenn man sehr gut informiert sein will und Angst davor hat, Fehler in der Praxis zu machen. Mentoren zu haben hilft enorm, sich Gleichgesinnte zu suchen auch.

Der Gründer

Jochen Ohligs

*1969
Mönchengladbach

Die Idee

Welche Idee verbirgt sich hinter deinem Firmennamen?

Metaglobe ist eine zusammengesetzte Wortmarke. Meta ist lateinisch und steht für das verbindende Element zwischen und über den Menschen wie in dem Begriff „Metaebene“. Globe kommt vom lateinischen Globus und bedeutet Kugel. Kernelement des metaglobe-Systems ist der kugelförmige Aufbau des Displays mit dem Nutzer im Zentrum. Eine metaglobe Live Unit ist somit das verbindende Element des Nutzers mit der Außenwelt.

Was macht deine Idee so einzigartig?

Videokonferenztechnik ist in den vergangen Jahren von einem Nice-to-have zu einem Must-have geworden. Aber auch Must-haves haben ihre Makel und können optimiert werden. Im Gegensatz zu den bekannten Systemen bieten die Lösungen von metaglobe:

  • Remote-Meetings „als säße man zusammen an einem Tisch“
  • gegenseitigen Augenkontakt, auch für passiv Teilnehmende
  • Personendarstellungen in Originalgröße
  • intuitive realitätsnahe Gesprächsführung
  • Gleichberechtigung aller Gesprächspartner
  • ein Display für das gesamte Blickfeld
  • perfekte Ausleuchtung
  • perfekte Tonqualität
  • 4K-Bildauflösung
  • Telepräsenz in einer mobilen Unit

Wer trotz bekannter Möglichkeiten der Videokonferenztechnik Reisetätigkeiten auf sich nehmen muss, „um sich zusammen zusetzen“, findet bei metaglobe eine innovative Alternative.

Warum Mönchengladbach?

Mönchengladbach ist meine Heimatstadt. Hier bin ich gut vernetzt, da ich in der Nähe geblieben bin. Die Stadt ist auf Entwicklungskurs, es gibt viel Unterstützung – hier tut sich was!