„Gründen. Jetzt.“ lautet das Motto der bundesweiten Gründungswoche vom 17. bis 23. November. Am Niederrhein schnüren Anbieter von Mönchengladbach bis Kleve und von Neuss über Krefeld bis Viersen einmal mehr ein gemeinsames Paket aus kostenfreien Events und Workshops für Gründerinnen und Gründer, Startups und für alle, die den Weg in die Selbstständigkeit wagen wollen. Neu in diesem Jahr: Schon in den Tagen und Wochen unmittelbar vor der Gründungswoche steht das Thema Gründung verstärkt im Fokus – der November wächst somit erstmals zu einer Art „Gründungsmonat Niederrhein“ heran.

Bei der jährlichen Gründungswoche geht es in erster Linie um Wissensvermittlung, praktische Tipps, Networking und Erfahrungsaustausch. Dies fokussiert auf sieben Tage, um möglichst geballt auf die Bedeutung des Gründens hinzuweisen – gilt eine rege Gründungstätigkeit doch als Indikator für eine dynamische Volkswirtschaft. Schließlich fördern Gründungen und Startups Innovationen, schaffen neue Arbeitsplätze und erhöhen den Wettbewerbsdruck auf etablierte Unternehmen. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit ist heutzutage niemand mehr auf sich allein gestellt: Zahlreiche Förderprogramme, Beratungsangebote, Unterstützungsnetzwerke, motivierende Best-Practice-Beispiele und inspirierende Veranstaltungen verbessern die eigene Erfolgswahrscheinlichkeit. Was der Niederrhein diesbezüglich so alles zu bieten hat, erfahren Interessierte während der „Gründungswoche Niederrhein“ vom 17. bis 23. November.

Vom Marktanalyse- oder Businessplan-Workshop über kostenlose Online-Seminare für Existenzgründer und knackige Sessions zur Erstellung des perfekten „Elevator Pitches“ bis hin den Besonderheiten des Gründens durch Frauen reicht das Angebot. Auch „YouTube als Business Model“ und ein Video-Content-Workshop stehen auf dem Plan. Wie immer geht es dabei darum, Wissen zu vermitteln, Hemmschwellen abzubauen, Netzwerke bereitzustellen und Interesse am Thema Gründen zu wecken. Akteure von Mönchengladbach über Krefeld bis Kleve und vom Kreis Viersen bis in den Rhein-Kreis Neuss sind am Niederrhein mit ihren Angeboten im Programm vertreten. Sie alle wollen Gründungsinteressierten, Startups sowie Gründerinnen und Gründern das nötige Rüstzeug für die Selbstständigkeit an die Hand geben – mal als Präsenzveranstaltung, mal in Online-Sessions, mal im Workshop-Format.

So bietet der Rhein-Kreis Neuss mit dem IdeenLabor (17. November) ein Format mit Kreativstationen für die eigene Gründungsidee an. Die Stadtsparkasse Mönchengladbach will wieder „Mood zur Gründung“ wecken (18. November). Der Digihub Düsseldorf/Rheinland und die WFMG (Wirtschaftsförderung Mönchengladbach) zeigen bei der „TexTech Startup Night“ (ebenfalls 18. November) einmal mehr spannende Startup-Innovationen aus der Textil- und Bekleidungsindustrie. Am 19. November lädt die Gründungsfabrik Mönchengladbach bei ihrem „Starterclub“ die regionale Gründungsszene zum Netzwerktreffen ein. Der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) wiederum ist mit einer „Mittelstandsarena“ (20. November) im Programm vertreten, diesmal unter dem Motto „Zwischen Dauerkrise und Neuanfang – der Mittelstand im Realitätscheck“.

Spannend wird es dieses Jahr aber schon im Vorfeld der Gründungswoche. Am Donnerstag, 6. November, steigt in der Textilakademie NRW in Mönchengladbach eine gemeinsame Gründungsmesse Niederrhein der Gründungsfabrik Mönchengladbach und des HNX-Teams der Hochschule Niederrhein. Und am Montag, 10. November, läuft im „Gare du Neuss“ die siebte Fuckup-Night des Rhein-Kreises Neuss, bei der es um gescheiterte Projekte geht – und um die Learnings, die andere Gründungswillige, Gründer und Unternehmer daraus ziehen können. „Die Gründungswoche Niederrhein wächst dieses Jahr sozusagen erstmals über sich hinaus“, sagt Jan Schnettler, Leiter Gründungs-Service bei der WFMG und Koordinator der regionalen Gründungswochen-Aktivitäten. „So avanciert der November gewissermaßen langsam zu einem ,Gründungsmonat Niederrhein‘. Das schaffen wir nur, weil so viele engagierte Partner sich vertrauensvoll zusammentun, um auf die Bedeutung des Gründens hinzuweisen.“ Dazu passt auch, dass das Gewächshaus Viersen den Monat mit seinem Jahrestreffen inklusive Meetup & Talk abrunden wird (27.11.).

Die Gründungswoche Niederrhein wird federführend organisiert durch die WFMG, in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Hauptsponsoren, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und Krefeld Business. Weitere Sponsoren sind die Stadtsparkasse Mönchengladbach, die Sparkasse Krefeld, die Hochschule Niederrhein, die Stadt Viersen, die Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen, der Rhein-Kreis Neuss, der Gladbacher Digitalisierungs- und Gründungsverein nextMG e.V. sowie die Marketing Gesellschaft Mönchengladbach. Mit dabei sind zudem wieder viele teils langjährige Partner, die digitale oder Präsenzveranstaltungen anbieten, darunter Hochschule Rhein-Waal, Gewächshaus Academy, S-UBG oder Jobinkubator. „Wir freuen uns aber auch sehr, dass wir jedes Jahr neue Akteure für ein Engagement begeistern können, dieses Mal zum Beispiel die FORIS AG aus Bonn, die das Thema ,Gründen – und was dann? Stolpersteine der Anfangszeit‘ vorstellt“, so Schnettler weiter.

Alle Veranstaltungen sind im Kalender unter www.gruendungsregion-niederrhein.de zu finden – in Form einer Programmübersicht sowie über eine Filtersuche. Auf Social Media ist die regionale Initiative „Gründungsregion Niederrhein“ auf www.linkedin.com/company/gruendungsregion-niederrhein/, www.facebook.com/GruendungsregionNiederrhein/ sowie www.instagram.com/gruendungsregionniederrhein/ zu finden.

Die regionalen Aktivitäten sind Bestandteil der Gründungswoche Deutschland, einer Aktionswoche des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), bei der es um die Förderung von Gründergeist und Unternehmensgründungen geht. Die Gründungswoche Niederrhein zählt seit mehreren Jahren zu den größten regionalen Verbunds-Kampagnen innerhalb der Gründungswoche Deutschland.