Das neue Logistikzentrum des Online-Händlers Amazon in Mönchengladbach steht kurz vor der Fertigstellung. Das Gebäude mit einer Grundfläche von 55.000 Quadratmetern im Stadtteil Rheindahlen steht längst, im Inneren laufen derzeit die Montagearbeiten für die komplexe Technik.

Der Mönchengladbacher Logistik-Spezialist Vanderlande installiert dort fast 17 Kilometer Fördertechnik mit 192 Paketrutschen. Die Lagerung in den beiden oberen Etagen funktioniert vollautomatisch: Bis zu 200 Amazon-Roboter fahren die Regale mit den Waren zu den Mitarbeitern, die daraus die Bestellungen zusammenstellen. Mönchengladbach wird das erste Logistikzentrum des Konzerns in NRW mit dieser Technik. Der Online-Händler investiert allein in die Technik in dem Gebäude 105 Millionen Euro wie Amazon-Sprecherin Antje Kurz-Möller am Mittwoch bei einem Rundgang über die Baustelle sagte.

Im Spätsommer oder im Herbst soll das Logistikzentrum – es ist das 13. von Amazon in Deutschland – in Betrieb gehen. Bis zu 1000 Mitarbeiter sollen im ersten Jahr eingestellt werden. Die Roboter-Technik soll die Bearbeitungszeit einer Bestellung deutlich verkürzen. Spätestens eineinhalb Stunden nach dem Kauf im Netz soll die Ware fertig an der Packstation sein. Wenn Menschen diese Aufgabe übernehmen, sind es in der Regel zwei Stunden.